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"... das wenden die Leute heut' ein: Der Vermittler damals hat gesagt, brauchst' dich darum nicht zu kümmern, brauchst' auch kein Geld zu haben. Das regelt sich alles von selber. Und lass' 20 Jahre 'rumgehen, dann gehört dir die Hütte und du hast 'ne prima Altersversorgung. Und dann frag' ich mich immer: Wer ist denn so blauäugig? Denn - wenn das zuträfe - dann kann er sich die ganze Bundesrepublik kaufen." (O-Ton BADENIA-Chef Dietrich Schröder in der ZDF-Sendung Mona-Lisa am 30.10.2004
 

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Kondolenz-Mails von Betroffenen

 

Viele Menschen, v.a. Betroffene,  haben uns nach Anjas Tod und den vielen Medienberichten geschrieben. Es ist teoilweise erschütternd, ihr Schicksal zu lesen. Uns als politischen Menschen ist das genug Verpflichtung, nicht nur Anjas Schicksal zu sehen sondern auch das derjenigen Menschen, die sich weiter in den Fängen der deutschen Allfinanz- und  Kreditwirtschaft befinden.

Wir wollen hier die wiedergeben, die uns geschrieben haben. In der Mehrzahl aufrichtig Betroffene. Aus verständlichen Gründen haben wir sie anonymisiert.

In Abstimmung mit Gerhard Renner von der Internetinitative www.immobetrug.de haben wir dazu Minimalforderungen aufgestellt, die wir überall verbreiten.

 

Sehr geehrte Familie Schueller,  

auch wir möchten Ihnen unser Beileid bekunden. Der Tod Ihrer Tochter hat uns sehr betroffen gemacht. Ihre Kraft und ihr Mut mit dieser Sache an die Öffentlichkeit zu gehen ist  bemerkenswert.  Leider kann man Ihrer Tochter nicht mehr helfen doch einem selber hilft   sicher diese Wut auf die Verantwortlichen um mit der Trauer zurecht  zu kommen.

Wir kämpfen seid 14 Jahren gegen die Badenia. Seid 3 Jahren sind wir in der Kanzlei Baum ▪ Reiter & Collegen. Es ist unfassbar welche Geschäfte die Badenia macht  und machte und wie vor allen Dingen Gerichte usw. die Augen verschließen.   Das  Recht wird in diesen Fällen mit Füßen getreten. Es ist ein Hohn. Wir können sehr gut verstehen, dass Ihre Tochter Angst hatte sich ihnen   anzuvertrauen. Auch wir haben im Alter von 18 und 19 Jahren eine Wohnung über  die Badenia gekauft. Gerade als junger Mensch will man den Eltern zeigen das man  sein Leben meistern kann, selbständig.

Bemerkt man aber so einen Fehler  fühlt man sich furchtbar dumm und es ist unsagbar peinlich. Man schämt sich so  den Eltern gegenüber und fühlt sich als Versager. Man übersieht total, dass die  Eltern helfen könnten und wenn es nur das reden ist. Diese Sache blendet  man komplett aus.  Wir haben erst vor 2 Jahren also in einem Alter von 32 und 33 Jahren uns   unseren Eltern anvertraut, da war unsere Kraft schon fast zu Ende, denn ich  bin seid dem Jahr 2000 in psychiatrischer Behandlung. Nun wir hoffen auf ein  gerechtes Ende aller Qualen, wobei die seelischen Qualen mich ein  ganzes Leben lang begleiten werden.  In stillem Gedenken an Ihre Tochter 

 xxx

 

 Lieber Herr Schüller,

es tut mir so unsäglich leid. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich darunter leide, was Sie ertragen mussten. Jeden Tag denke ich an Sie, Ihrer Frau und dem Schicksal von Anja.  

Meine Schwester ist in der gleichen Situation, in der Ihre Tochter war. Sie trägt sich fast täglich mit Suizidgedanken. Sie hat es bisher nicht getan, weil sie einen Sohn hat. Es ist die gleiche Geschichte … Meine Schwester ist  berufstätig.  Ihr Gehalt wird seit vielen  Jahren von der Badenia gepfändet. Warum? Sie hat mit 20 Jahren im hochschwangeren Zustand ihrem Ex-Mann, der von einem Vermittler manipuliert wurde, vertraut und eine Unterschrift gegeben. Eigentlich kann sie sich an nichts mehr erinnern, da sie zu diesem Zeitpunkt an Senkwehen litt. In Erinnerung ist ihr das Haus des Vermittlers, der Notar, der mit dem Fahrrad zu später Stunde vorbeigefahren kam, und eine gute Bewirtung. Zwei Tage später - nachdem sie sich unseren Eltern anvertraute - wollte sie von allem zurücktreten. Der Vermittler drohte ihr mit dem Leben. Eingeschüchtert und hochschwanger gab sie sich ihrem Schicksal hin. Nach der Niederkunft meines Neffen kam der Vollstreckungsbescheid, kurz darauf der Gerichtsvollzieher. Ab diesem Zeitpunkt wurde sowohl das Gehalt meiner Schwester als auch der Lohn meines Ex-Schwagers gepfändet. Die Probleme schwappten über. Neben dem finanziellen Fiasko bekam ihr Ex-Mann ein Alkoholproblem. Bevor die Sache eskalierte, ließen sie sich scheiden.

Heute hat meine Schwester keine Kraft mehr. Sie hat sich von der Gesellschaft zurückgezogen, ist zu keiner anderen Beziehung fähig. Vor zwei Jahren, als nichts mehr ging und sie mit dem Rücken zur Wand stand, habe ich für sie das Ruder übernommen. Ich öffne all diese Briefe, ob sie von der Badenia oder von irgendwelchen Amtsgerichten sind, ob sie von den Rechtsanwälten der Eigentümergemeinschaft oder von der Hausverwaltung kommen. Bis vor kurzem dachten wir, sie stehe alleine da mit solchen Problemen. Dadurch, dass ich Internet habe, erfuhr ich von Herrn Renner (Immobilienbetrug.de) mehr. Er, Herr Schröder und Herr Höger (Immo-Haie.de) geben mir die Kraft, für meine Schwester zu kämpfen. Vor kurzem habe ich mir angesehen, für welchen Schrott sie monatlich 780 Euro zahlen muss. Diese leer stehende Eigentumswohnung ist in einem leerstehenden Hochhaus … echter Abschaum, was sie ihr angedreht haben.

In Gedanken waren wir bei ihrer Demo. Wir haben geweint … Es ist alles so furchtbar … Wir ziehen vor Ihnen den Hut. Ihnen und Ihrer Frau wünsche ich ganz viel Kraft in dieser, für Sie sehr schweren Zeit.

Alles Gute

 xxx

 

 

Liebe Familie Schüller,

ich lese regelmäßig bei immobetrug.de, da wir auch betroffen sind. Mit Entsetzen habe ich heute von Anjas Tod gelesen.

Ich sende Ihnen mein aufrichtiges Beileid. Worte des Trostes gibt es nicht! Nichts kann Ihnen den Schmerz nehmen. Sehr schwer kann ich mir vorstellen wie sie Anjas Tod verkraften. Ich sitze hier tränenüberströmt, obwohl ich Anja gar nicht kannte.

Was ist nur los in Deutschland, in der Politik?   Wie kann man diese Kälte noch ertragen?

Ich stehe Ihnen gedanklich bei   - doch ich wünschte, ich könnte mehr tun.

Traurige Grüsse 

xxx

 

 

 

Sehr geehrte Familie Schüller

Ich möchte ihnen an dieser Stelle mein Herzlichstes Beileid ausdrücken

Ich kann sehr sehr gut fühlen, was derzeit in Ihnen, aber vor allem in ihrer Tochter vorging.

Auch ich bin seit vielen Jahren  Sklave dieser  mörderischen Machenschaften. Habe bisher rund 90000 €‚ in den Sand gesetzt, auch meine Lebensversicherungen wurden von der Badenia gekündigt und geschluckt.

Ich bin seit diesem Jahr arbeitslos geworden, aufgrund meiner bevorstehenden Lohnpfändung und habe allergrößte Schwierigkeiten was neues zu bekommen.

 Bin mittlerweile 50 Jahre alt und die Wohnung steht zur Zwangsversteigerung aus, scheint aber Unverkäuflich zu sein. Kürzlich habe ich die Verbraucher Insolvenz eingeleitet.

Ich habe vor etwa sechs Monaten meine Medikamente die ich seit 5 Jahren nehmen muß, abgesetzt, um sie anzuhorten und seit dem täglich nur noch einen Gedanken, wie lange  noch, eines Tages werde ich alles auf einmal nehmen, und ihrer Tochter folgen.

 Denn es scheint der einzige Ausweg zu sein, von diesen Verbrechern loszukommen!

 Mit freundlichen Grüßen  

 xxx

 

 

 Sehr geehrte Hinterbliebene,

mein herzliches Beileid zum Tode Ihrer armen Anja.

Mitgefühl und Wut treiben mir die Tränen in die Augen. Ich bin selbst Immo-Opfer und kann nachfühlen, was Anja durchmachen musste.

Als selbständiger Kaufmann schäme ich mich für diese Banker, die die höchsten Werte unseres Berufsstandes, wie Kaufmannsehre und Dienst am Kunden in verbrecherischer Weise verraten haben.

Bitte verlieren Sie in Ihrer Trauer nicht den Glauben an die Menschheit. Es gibt auch noch ehrliche Kaufleute.

in tiefem Mitgefühl

xxx

 

  Liebe Familie Schüller, 

ich möchte Ihnen meine tiefe Anteilnahme übermitteln. Ich verstehe  Ihren  Schmerz, und Ihre Wut auf die Verantwortlichen sehr gut, denn auch mein   Lebensgefährte und ich sind 1997 Opfer einer Bank und deren Helfern geworden.  

Alle steckten sie unter einer Decke: Vermittler, Notar; Verkäufer und Bank! Und wenn ich dann in Berichten und Reportagen höre und lese, wie tausende Betrogene vergeblich versuchen einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden wächst meine Wut und gleichzeitig mein bzw. unser Wille weiter zu kämpfen, auch um dem Andenken an Ihre Tochter und den anderen Verstorbenen gerecht zu werden.  Wir bewundern Ihre Kraft im Augenblick ihres größten Schmerzes noch an   andere Menschen zu denken und ihnen Mut zu machen!

Vielen Dank dafür !  Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Kraft und verbleiben  

 mit herzlichen  Grüßen 

xxx

 

 

 Liebe Familie Schüller,

durch meine Mail wird das berühmte Zahnrad auch nicht nur einen Millimeter zurückgedreht, aber ich habe das aufrichtige Bedürfnis Ihnen mein Beileid auszusprechen. Ich fühle mit Ihnen, habe auch eine 28 j. Tochter. Ich bin sicher, daß die SCHULDIGEN irgendwann zur Rechenschaft gezogen werden.

 Gruß xxx

 

 Hallo Herr Schüller,

mein tief empfundenes Beileid. Auch ich bin Opfer dieser Machenschaften. Mein  Familie ist daran zerbrochen. Ich bete für Sie und Ihre Tochter.

In tiefer Erschütterung

xxx

 

   

Sehr geehrte Familie Schüller,

 mit großer Betroffenheit haben wir Ihren erschütternden Brief gelesen.

 Wir wissen , dass wir Ihnen in diesen leidvollen Stunden sehr  wenig helfen können. Wir versichern Ihnen aber unser tiefes Mitgefühl. Wir sind in Gedanken sehr nah bei Ihnen und wünschen  Ihnen sehr viel Kraft.

 Wir sind über Ihre ausserordendlich entschlossene Reaktion sehr beeindruckt. Wenn es Ihre geliebte Tochter leider nicht mehr zurück bringt, es kann dazu beitragen , dass anderen solches Leid erspart bleibt.

 Wir teilen voll und ganz Ihre Auffassung, die BADENIA hat mit ihrer unglaublichen Handlungsweise Ihre Tochter in den Tod getrieben!

 Wir gehören zu den ca. 5o Geschädigten, die ein rechtskräftiges  Urteil erstritten haben, was die ALLWO verpflichtet, die Schrottimmobilie Zug um Zug gegen Erstattung des Kaufpreises  ( Vorausdarlehen ) zurück zu nehmen. Bisher ist die Umsetzung  noch nicht erfolgt. Die BADENIA übt , wie bei Ihrer Tochter, unglaublichen Druck auf die Darlehensnehmer aus. Über die Androhung und Einleitung der Zwangsvollstreckung bis zur Einschaltung des GV  wird nichts ausgelassen. Bei einer Familie war unangekündigt der GV im Haus ! Was sind ist das für eine Firmenphilosophie, die bewusst nichts auslässt und selbst den Tod von Betroffenen bewusst in Kauf nimmt ?

Dagegen werden wir mobil machen ! Auch wir haben uns organisiert. Unsere Anwälte haben erstreiten viele Urteile zu Gunsten von Geschädigten. Wir werden der BADENIA keinen Tag mehr gestatten, andere Menschen in das Unglück zu stürzen.

Wir stehen Ihnen in dieser schweren Zeit zu Seite. Sie sind nicht allein. In tiefer Anteilnahme im Namen der Berliner, Brandenburger und Geschädigter aus NRW

 Familie xxx

 

  

Liebe Fam. Schueller, 

  Will Ihnen und Ihrer Frau mein Beileid zum Tode Ihrer Tochter aussprechen! Ich habe eins gemeinsam mit Ihrer Tochter gehabt, ich wurde auch mit einer Immobilie betrogen ,von der Hypovereinsbank München. Als zweites, meine Tochter , tätig als Krankenschwester, Intensivstation hat mit 22 Jahren 1996 Suizid gemacht. Ich will nicht viel Worte verlieren ,wie es Ihnen und Ihrer Frau z.Zeit geht ,kann ich nachfühlen. 

Fragen wie und warum und hätte man, usw.darauf bekommt man nie beantwortet. Frage nach Schuld? Was wollen Sie von dieser verlogenen Gesellschaft erwarten?  Gott möge Ihnen und Ihrer Frau Kraft geben ,dass Sie das Leben meistern und Ihre Tochter Anja wird auch weiterhin bei Ihnen sein, wenn auch nicht mehr in dieser beschissenen ,verlogenen Welt. 

Herzlich Grüße

xxx

 

  

Lieber Herr Schüller,

 unser Beileid zum Tod Ihrer Tochter.

 Ich kann gut verstehen, was in ihr vorging. Ich habe selbst eine Schrottimmobilie....

 Heute schreibe ich Ihnen als Journalist, der über den Fall berichten will. Bitte, rufen Sie mich doch mal an. Ich hätte noch ein paar Fragen. Bitte, möglichst umgehend.

xxx

 

 

Liebe Familie Schüller,

 ich möchte Ihnen mein tief empfundenes Mitgefühl ausdrücken.

 Obwohl ich Anja nicht gekannt habe, hat mich die Nachricht vom Tod Ihrer Tochter sehr erschüttert.

 Ich bin unendlich traurig.

 Seien Sie sicher, daß ich Anja und Sie, liebe Familie Schüller, in mein tägliches Gebet einschließe.

 Auch ich bin Geschädigter, seit 6 Jahren quälen mich die Banken und kein Ende ist absehbar.

 Liebe Familie Schüller, ich wünsche Ihnen alle Kraft und Gottes Beistand für die Zukunft.

 Ihr xxx

 

  

Sehr geehrte Familie Schüller,

 Meine Frau und ich haben in den letzten Tagen viel über Ihre Tochter gelesen und gesehen: Tränen, die in meinem Alter nicht mehr so häufig sind, flossen, und meine Frau verschlägt es immer wieder die Stimme, wenn sie über den Selbstmord liest. 

 Es tut uns sehr leid, dass sich ein so reines Wesen aus dieser Welt infolge einer so teuflischen wie unerbittlichen Maschinerie verabschiedet hat. Sehr leid!

 Ich bin Wissenschaftler, also ein Intellektueller, und man könnte meinen, dass uns derartiges, wie es Ihre Tochter durchleiden musste, nicht widerfahren könnte und doch geschah es: ich habe nie etwas übrig für die weltlichen Güter (außer Büchern) gehabt, während meine Frau (die nicht schlecht verdient) sich jahrelang gefragt hatte, wie könne man eine eigene Wohnung ohne Eigenkapital kaufen. Sie wurde Mitglied beim xxx  und ließ über die Firma einen Finanzberater ins Haus kommen, der uns über die verschiedenen Möglichkeiten, Geld anzulegen oder am liebsten eine Wohnung in unserer Nähe zu erwerben, beraten sollte. Der Berater hatte uns nach sechs Stunden davon überzeugt, dass mit einem einzigen Gehalt keine andere Möglichkeit vorhanden wäre, als eine Wohnung in xxx zu kaufen, usw.

 Das Muster ist mittlerweile so bekannt, dass man darüber kein Wort zu verlieren braucht. Der Vermittler hat den Kauf in unserem Namen abgewickelt und die Darlehensverträge besorgt. (Ich lehrte damals in xxx und konnte mich um nichts kümmern, meine Frau war schwer krank: das erklärt, warum wir unser Vertrauen in einen vom xxx „geprüften“ Finanzberater gesetzt hatten.) Erst allmählich wurde uns klar, dass wir eine sog. Schrottimmobilie (äußerlich nicht zu erkennen) gekauft hatten. Als wir die Mietgarantie mitkündigen sollten, merkten wir auf und haben seither nichts mehr unterschrieben, was die Lage verschlimmert hätte.

Seit zwei Jahren leiden wir unter den Folgen der Unterschrift und Gedanken an Selbstmord (bei mir zumal, da ich die Leibeigenschaft verabscheue) sind nur durch die Tatsache zu verscheuchen, dass man das Leben wohl nur einmal geschenkt bekommt. Meine Frau selbst kann sich sehr gut in die Verzweiflung hineinversetzen, die Ihre Tochter in einem Augenblick der schieren Ausweglosigkeit zum Letzten hat greifen lassen. Dennoch sollten wir alle Betroffenen versuchen, den letzten Schritt zu verhindern, bei uns wie bei anderen! Wir hatten uns im Jahre 2002 entschlossen, zu klagen. Was wir seither erlebt haben, lässt uns diese Demokratie als noch sehr verbesserungsbedürftig erscheinen.

Nicht nur der Vermittler ist zu verurteilen (was niemand tut, weder unsere Justizministerin noch der Richter, der unsere Klage schnöde abwies, und uns als anmaßend beschimpft hat, wie wir denn uns erdreisten könnten, nun gegen die Bank zu klagen! Der Vermittler habe die „Sch…arbeit“ (wörtlich, wenn auch nicht ganz ausgeschrieben, das scheußliche Wort) getan und nun wollten wir, aufgrund einer wirtschaftlichen Fehlentwicklung, von der Bank das verlorenen Geld zurückfordern (die Wohnung soll laut Gutachten 36.000 € kosten statt der 85.500 €, die wir der Bank tilgungslos schulden, Zinsen natürlich nicht mitgerechnet).

Nun, es ist nicht meine Absicht, Sie mit unseren Sorgen zu behelligen. Wenn ich es dennoch tue, dann nur, damit Sie sehen, wie flächendeckend der von (west)deutschen Gesetzen ermöglichte Betrug stattgefunden hat. Ich frage Sie: Empfiehlt sich so eine marktwirtschaftliche Demokratie ihren älteren und neuen Bürgern? Ich bin in einem Land aufgewachsen, wo man für 10 € umgebracht werden kann: darauf habe ich mich eingestellt. In Deutschland dagegen werden auf Strassen Schilder aufgestellt, wenn mit meist nicht einmal nennenswerten Schäden zu rechnen sei, Raucher werden derzeit z.B. auch sehr eindringlich gewarnt. Bei einer Kapitalanlage dagegen schien das nicht nötig. Freilich, unsere Bundesregierung behauptet (auch in Luxemburg), die Notare würden ja umfassend und ausführlich informieren, aber Tatsache ist, dass, zumindest in unserem Fall, der Notar fast so stumm wir ein Fisch blieb und für den Vergleich von Unterschriften auch noch 55 € haben wollte! 

Nach allem, was wir nun erlebt haben (auch den Rechtsanwälten will ich noch nicht ganz trauen, weil ich noch nicht weiß, ob sie an unserem Elend nicht auch noch verdienen, da wir keinen Rechtsschutz genießen), zeigt mir der Tod Ihrer guten Tochter, dass es sich lohnt, mehr für die Betroffenen zu unternehmen (was ich trotzdem nicht unterlassen hatte: Briefe an Verbraucherverbände, Rechtsanwälte, Europaabgeordnete, Justizministerin, bis hin zu „Ermittlertätigkeiten“, so dass wir nun wissen, dass unser „geprüfter Finanzberater“ sich nach Spanien abgesetzt hat).

Bleibt meiner Frau und mir nur mehr, Ihnen, Herr Schüller, für den mutigen Auftritt in Karlsruhe zu danken, und Ihrer Frau und zweiten lieben Tochter eine unerschöpfliche moralische Kraft zu wünschen, damit Sie vielleicht auch doch mit dem Mitgefühl von vielen anderen Betroffenen, den Verlust zu lindern lernen!

Mit traurigen Grüßen,

 xxx

 

Sehr geehrte Familie Schüller! 

Zunächst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl und Beileid zum Tod Ihrer Tochter Anja!  In der gestern ausgestrahlten Sendung "Ein Fall für Escher" wurde über das Schicksal Ihrer Tochter berichtet. Meiner Mutter ist das sehr nahe gegangen, zumal meine Schwester -durch dubiose Überredungskünste eines Bekannten- ebenfalls mit ihrem Bausparvertrag zur Badenia gewechselt  ist.  Da meine Mutter in großer Sorge um die finanzielle Situation meiner Schwester ist, bat sie mich, Ihre Adresse bzw. Telefonnummer ausfindig zu machen. Gerne würde sie persönlich mit Ihnen sprechen. Sie haben sich in den letzten Wochen ja eingehend mit Badenia und deren Vorgehensweisen beschäftigt und können meiner Mutter sicherlich einige Fragen beantworten.  Sie wäre sehr dankbar, wenn Sie sich mit ihr in Verbindung setzen würden! Wenn Sie mir Ihre Telefonnummer per E-Mail schicken, würde meine Mutter Sie anrufen .

Vielen Dank für Ihre Hilfe! Ich wünsche Ihnen viel Kraft für die kommende Zeit!

xxx

 

Sehr geehrte Frau und Herr Schueller  ,  

 mit tiefstem Bedauern habe auch ich gesehen und gelesen ,  was Ihrer Tochter zugestoßen ist . Es tut mir sehr , sehr leid für Sie  .  

Ich selbst bin Mutter eines Badenia-Geschädigten . Es  ist nicht zu glauben , dass es keine Möglichkeit gibt , gegen  diese Betrügereien vorzugehen . Meinem Sohn ist jetzt vom Rechtsanwalt , den er wegen der  Verjährung zum 31.12.04 , eingeschaltet hat , als Einziges  die private Insolvenz vorgeschlagen worden . Aber das bedeutet,   dass er weiterhin sein sauer verdientes Geld der Badenia für  eine Immobilie zukommen lassen muss ,die nur geringen Wert ,  bzw. sinkenden Wert hat .

Ich wünsche Ihnen beiden , trotz Ihrer Trauer ,  alles ,alles Gute  und viel Kraft .  

Herzliche Grüsse   unbekannterweise

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Grafiken, im Jahre 2002 entworfen von  Andreas Leithäuser an der Uni Weimar nach einem Vortrag über Schrottimmobilien

 

Wer sich als Politiker nur einen Zentimeter Banken und Versicherungen nähert, entfernt sich meilenweit vom Verbraucher!

Wie macht man mit einer deutschen Bank ein kleines Vermögen?   ==>   Antwort hier

Hausmüll wird auf der Mülldeponie entsorgt, Schrottimmobilien beim Verbraucher

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Stand: 12. April 2010