Sehr geehrte Familie Schüller,
ich habe ihre Tochter Anja in ihrer Zeit in
Würzburg kennen gelernt.
Anja und ich haben uns über eine Arbeitskollegin
von ihr bei einem Kaffee das erste mal getroffen, und so auch einige
Gemeinsamkeiten erkannt (der Beruf, unsere Heimat liegen nicht weit
voneinander entfernt, u.s.w.). Ich habe Anja in einer Zeit kennen gelernt
in der sie eine lebenshungrige starke junge Frau war. Sie hat bei mir einen
bleibenden Eindruck hinterlassen. Aus persönlichen Gründen habe ich
Würzburg verlassen. So haben Anja und ich uns leider nicht wieder
getroffen. Ich habe nun mit Erschrecken aus der Presse Anja`s Schicksal
vernommen. Ich kann es nicht begreifen.
Somit möchte ich ihnen mein herzliches Beileid
aussprechen.
Ich weiß nicht wie ich meine Frage stellen soll,
aber benötigen sie finanzielle Unterstützung in ihrem Kampf mit der
Bausparkasse? Ich denke so kann ich den Kampf den Anja angefangen hat zu
führen, jetzt noch unterstützen.
Hochachtungsvoll
xxx
Lieber Klaus,
am Freitag, den 19.11. findet in Eisenach ein
Aktionstag "Gewalt gegen Frauen" mit dem Thema "Ehrenmorde" statt. Wir vom
Frauenverband "Courage" haben in dem Zusammenhang beraten, dass der Tod
deiner Tochter auch eine besondere Form von Ehrenmord ist, da deine Tochter
ja nicht das Gesicht und ihre "Ehre" verlieren wollte. Wir wolle eine
Stelltafel gestalten, wo wir gerne auch den Fall deiner Tochter
veröffentlichen würden - natürlich nur mit eurer Zustimmung.
Letztes Wochenende hat ein Frauenpolitischer
Ratschlag mit 1500 Teilnehmerinnen, davon aus 23 Ländern Gastfrauen,
stattgefunden, wo es z.B. in der Abschlusserklärung heißt: "... Wir
erlebten den bestialischen Sadismus gegen die Frauen, denen die
Selbstbestimmung über ihr Leben und ihren Körper verwehrt wird. Sie werden
verfolgt, geschlagen, vergewaltigt, hinter Mauern eingesperrt, ja
gesteinigt. Welche Brutalität des finstersten Mittelalters, mitten in den
modernsten Zeiten! Wir hörten von den feineren Methoden, die sich liberal
und modern geben. "Demokratische" Methoden, die das Selbstbewusstsein
zerstören und Frauen - z.B. durch jahrelange Arbeitslosigkeit - das Gefühl
geben, nichts wert zu sein. Und das, obwohl sie hochqualifiziert sind,
Kinder groß gezogen haben und einen riesigen Schatz an Lebens- und Kampferfahrung
haben. Es ist die Steinigung mit Selbstzweifeln und einem Bombardement mit
unerfüllbaren Aufgaben und Ansprüchen. Was für eine grausame Methode der
psychologischen Kriegsführung der Herrschenden!..."
Ich glaube, auch eurer Tochter, ist so eine
"feinere Art der Steinigung" widerfahren.
Bitte meldet euch, ob ihr einverstanden seid,
dass wir am 19.11. auf dem Eisenacher Marktplatz so eine Tafel
veröffentlichen, wo unter anderen der Fall eurer Tochter geschildert wird.
Herzliche Grüße
Frauenverband Courage Eisenach
Sehr geehrte Familie Schüller,
durch die Sendung "quer" auf Bayern 3 habe ich
gerade vom Tod Ihrer Tochter gehört. Es tut mir wahnsinnig leid. Ich kannte
Ihre Tochter, zwar nur flüchtig, aber wir haben 6 Jahre lang Tür an Tür in
der Augustinerstrasse bei Hr. Pröschel gewohnt. Es hat mich ziemlich
mitgenommen. Ich bin vor knapp einem Jahr ausgezogen, da ich mit meinem
Freund zusammengezogen bin. Somit habe ich Ihre Tochter schon lange nicht
mehr gesehen, aber ich habe sie in sehr positiver Erinnerung. Auch wenn wir
uns nur ab und zu im Treppenhaus getroffen haben oder der eine mal ein
Päckchen für den anderen angenommen hat, hat sie bei mir immer einen
zufriedenen Eindruck hinterlassen. Um so mehr hat es mich erschüttert, als
ich von dieser tragischen Geschichte gehört habe. Mich erschreckt es
außerdem, dass man so lange nebeneinander wohnt und so wenig voneinander
weiß. Geben Sie nicht auf! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg im Kampf gegen
Badenia & Co!
Mit freundlichen Grüßen aus Würzburg,
xxx
Liebe Familie, lieber Genosse,
ich möchte Ihnen auf diesem Weg mein tiefes Mitgefühl und mein Beileid
ausdrücken.
Beruflich war ich als freier Berater für
Informationssysteme in den letzten zehn Jahren immer wieder für ein großes
deutsches Kreditunternehmen tätig und kenne viele Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aus dem Controlling. Von dem groß angelegten Immobilienbetrug
habe ich aber erst aus der Zeitung erfahren.
Nachdem ich einen Teil der in der Rundmail von
Herrn Renner angeführten Dokumente gelesen habe, bin ich erschüttert
darüber, wie hier ein Konzern mit den Menschen umgeht und ihre Hoffnungen
schamlos ausnutzt. Anfang der 90er Jahre war ich bei der Entwicklung des
Vertriebsinformationssystems einer Lebensversicherung beteiligt, mit der die
Machenschaften von "Strukturvertrieben" (vor allem in der ehemaligen DDR)
beendet werden sollten. Ich hielt und halte dieses System der "freien
Berater", die wiederum "freie Berater" für sich arbeiten lassen, für das
Hauptübel, weil dabei besonders krass Rücksichtslosigkeit mit "Erfolg"
belohnt wird. Aber nachdem ich die von Fuchsgruber publizierten internen
Dokumente gelesen habe, kann ich die dort dokumentierten Praktiken nur als
verbrecherisch bezeichnen.
Ich möchte Sie aber bitten, zwischen den
Schuldigen, u.a. den Herren Agostini, Biege und Heinen, und den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BADENIA zu unterscheiden. Auch der
neue Vorstand scheint sein Augenmerk ausschließlich und rücksichtslos auf
die "Sanierung" des Unternehmens zu richten. Die allermeisten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten aber gar keine Chance, die
Machenschaften dieser Herren zu erkennen. Und viele von denen, die sie
erkannten oder hätten erkennen müssen, hatten nicht die Macht oder den
Einfluss, sie abzustellen. Das gilt im übrigen auch für die Prozessführung
und die Managementfehler, die die Krise des Unternehmens verursacht haben,
unter deren Folgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt leiden.
Ich verbleibe mit Trauer und Anteilnahme
xxx
Liebe Familie Schüller,
tieftraurig haben wir bei der Arbeiterwohlfahrt
in Frankfurt/M. und Wiesbaden vom Tod Euerer Tochter gehört, die ganz
offensichtlich durch Betrug und eine rigorose menschenverachtende Hetzjagd
in den Tod getrieben wurde. Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, so
sind wir doch zutiefst bestürzt und versichern Euch unserer Solidarität.
Wenn Euch eine kleine materielle Unterstützung helfen könnre (€ 500,00)
erbitte ich Eurer Bankverbindung.
Mit solidarischen und traurigen Grüßen
xxx
Sehr geehrte Familie Schüller,
Sie haben mein aufrechtes Mitgefühl über den Tod
Ihrer Tochter. Mit entsetzten und Wut verfolgte ich die SDR Sendung die
"Bausparfalle".
Als langjähriger Badeniakunde habe ich nach der
Sendung alle meine Konten und Verträge bei der Badenia gekündigt.
Ich wünsche Ihnen weiter die Kraft die schwere
Zeit durch zustehen.
Mit freundlichen Grüßen
xxxx
Sehr geehrte Familie Schüller,
zutiefst erschüttert habe ich Ihren in der
web-side "badenia-opfer" dokumentierten Elternbrief gelesen. Ich möchte
Ihnen als Vater zweier Kinder mein tief empfundenes Beileid bekunden und
gleichzeitig versichern, alles mit meinen bescheidenen Möglichkeiten zu tun,
derartige Machenschaften, wie sie von Badenia an den Tag gelegt werden,
bekannt zu machen und Widerstand zu organisieren.
Ich selbst bin Kunde bei dieser sauberen Firma,
d.h. ich habe einen Bausparvertrag dort über die Vermittlung meiner Hausbank
abgeschlossen. Ich werde umgehend prüfen, wie ich diesen Vertrag kündigen
kann. Vielleicht ist das ein Weg, um dieses Unternehmen auch ökonomisch
unter Druck zu setzen. Das ist ja leider die einzige Sprache, die diese
Herrschaften verstehen.
Mit tiefer Betroffenheit
xxx
Liebe Familie Schüller,
soeben habe ich in rf-news die Meldung von dem
Tod Ihrer Tochter gelesen. Ich bin entsetzt und erschüttert und möchte Ihnen
für die MLPD in Recklinghausen unser tiefes Mitgefühl aussprechen. Ich bin
Vater eines Sohnes und kann mitfühlen, was ein solcher Tod für Sie bedeutet.
Jene, die Ihre Tochter in den Tod getrieben haben, handelten unter dem
Schutz kapitalistischer Gesetzgebung. Das muss alles ganz anders werden...
Wir empfinden mit euch
xxxxx
Lieber Klaus,
mit tiefer Bestürzung habe ich erfahren vom
Ableben Deiner Tochter. Ich möchte Dir meine Anteilnahme aussprechen.
Gestern erhielt ich eine mail, die die näheren Umstände, die zum Tod Deiner
Tochter führten, schilderten.
Ich bin bestürzt und voller Wut über diese
Praktiken dieser BADENIA.
Eine besondere Hochachtung habe ich vor Dir,
lieber Klaus, das Du in dieser schweren Stunde heute um 11.00 Uhr zu den
Opfern der BADENIA sprichst, um allen Opfern in dieser schweren Zeit zur
Seite zu stehen.
In Solidarität mit Dir, lieber Klaus und mit
Deiner Familie
xxxx
Lieber Klaus,
durch die mailing-Liste "BI gegen Widerstand und
Ungleichbehandlung" erfahre ich soeben vom Suizid Deiner Tochter.
Die Widerwärtigkeiten des Kapitalismus zu kennen
und auch seit längerem um die skandalösen Praktiken der Badenia zu wissen
ist eines, zu erfahren, wie sie im unmittelbaren Bekanntenkreis einschlagen,
etwas anderes. Ich bin tief erschüttert und möchte Dir und Deiner Frau mein
Beileid aussprechen. Ich lese, dass Ihr gegen die Bänker, die über Leichen
gehen, kämpft und dass Du morgen bei einer Demonstration gegen die
Badenia-Bande sprechen wirst. Ich wünsche der Demo, aber auch den noch
laufenden Versuchen, die Badenia-Verantwortlichen zu strafen, allen Erfolg.
Ich wünsche Dir und Deiner Frau die erforderliche Kraft, den Kampf gegen die
Badenia und ihre Praktiken fortzusetzen und zu diesem Erfolg zu führen.
Mit solidarischen Grüßen
xxx
hbv Thüringen
Lieber Kollege Schüller,
du hast im Moment wohl andere Gedanken als über
OPEL und HARTZ nachzudenken. Ich kann mir dir fühlen. Meine zwei Kinder
möchte ich davor bewahren, dass sie in diese Schuldknechtschaft geraten, die
ich vor 35 Jahren auch durchmachen musste mit Offenbarungseid und
Lohnpfändung bzw. Arbeitslosenunterstützung. Ich möchte sie davor bewahren
in den Krieg ziehen zu müssen.
Liebe Grüße
xxx
Lieber Klaus Schüller,
ich habe soeben die traurige Nachricht von Anjas
Schicksal gelesen. Ich hoffe, die Verantwortlichen werden zur Rechenschaft
gezogen. Die Solidaritäsadresse habe ich an die AGS und die Kreisvorstände
Region Karlsruhe weitergeleitet.
Mit solidarischen Grüßen,
xxx
meine solidarität ist mit euch !
xxx,
staatsminister a.d.
Lieber Klaus,
Im März 2003 habe ich meinen Sohn im Alter von 35
Jahren verloren. Auch er fand keinen Platz in dieser Gesellschaft. Zu meiner
Trauer mischte sich eine ganze Menge Wut auf eine Gesellschaft die jungen
Leuten heute kaum eine Chance auf eine Zukunft gibt. Auch hier spielen
Banken eine Rolle, die massiven Druck ausüben wenn jemand durch
Arbeitslosigkeit verschuldet wird. Ich kann deine Gefühle verstehen. Sie
werden auch nicht vergehen, weil du tägliche in vielen Beispielen daran
erinnert wirst, wie klein und machtlos du bist.
Du verzweifelst daran, dass viele Menschen das
gleiche Problem haben und trotzdem nicht gemeinsam kämpfen, für eine bessere
Welt. Wann werden wir Banken oder Versicherungen stürmen! Unsere weltweite
Wirtschaftsdiktatur werden wir politisch nicht mehr in den Griff bekommen.
Ich bin mit Dir traurig um Deine Tochter und vielen anderen Töchtern und
Söhnen von anderen Eltern.
liebe Grüße
xxx
Lieber Klaus,
ich habe heute mit Bestürzung erfahren, dass
deine Tochter in den Tod getrieben wurde. Die Verzweifelung und die Not, die
solche Firmen bei den Menschen auslösen, werden leider von vielen unserer
Kolleginnen und Kollegen immer noch unterschätzt.
Ich weiß aber auch, dass alle Worte in so einer
Situation nicht wirklich trösten können – aber ich möchte dir und deiner
Familie doch sagen, dass es mir unendlich leid tut und dass ich an euch
denke. Wenn ich in irgendeiner Weise helfen kann, lass es mich wissen. Meine
Unterstützung gegen diese Firma (obwohl ich morgen nicht in Karlsruhe sein
kann) habt ihr auf jeden Fall.
Ich wünsche euch viel Kraft und nimm auch du dir
die Zeit zu trauern.
Lieber Herr Schüller, liebe Frau Schüller,
mir lief ein Schauer des Entsetzens über den
Rücken beim Lesen über die Vorgehensweise der BADENIA! Leider ist diese
Tragödie ja anscheinend kein Ausnahmefall. Deutschland erfriert, die soziale
Kälte greift um sich. Die Schamgrenze nicht nur solcher Unternehmen fällt
immer mehr und ich fürchte, dass selbst die nun entstandene Öffentlichkeit
an einer solchen Unverfrorenheit nichts ändern wird.
Ihren Verlust kann nur begreifen, wer selbst
bereits einen geliebten Menschen verloren hat. Noch einmal, mein tief
empfundenes Beileid und kämpfen Sie weiter, damit der Tod Ihrer Tochter
nicht umsonst war.
Herzliche Grüße
xxxxx
Hallo Herr Schüller,
ich habe soeben bei einem Arztbesuch einen
Bericht über diesen, für mich sehr schockierenden, fall gelesen. In meiner
Naivität dachte ich immer solchen großen, namhaften Instituten, Banken usw.
könnte man vertrauen. Dem scheint nicht so, ich werde sofort versuchen noch
laufende Verträge mit dieser Bank aufzukündigen, sofern dies möglich ist.
Solche Verbrecher glaube ich, sollte man nicht weiter Unterstützen.
Mit freundlichem Gruß und meinem Beileid
xxx
Sehr geehrte Familie Schüller,
ich habe lange überlegt ob ich Ihnen schreiben
soll denn sicherlich erhalten sie Unmengen von Zuschriften in den letzten
Tagen.
Ich möchte Ihnen dennoch mein Beileid aussprechen
denn Anja´s Schicksal und ihr Tod lässt mich nicht los.
Vor allem aber bewundere ich Ihren Mut und Ihre
Kraft an die Öffentlichkeit zu gehen anstatt sich Ihrer Trauer hinzugeben,
was wohl natürlich wäre. Wäre mir dieses Unrecht geschehen hätte ich mir
genau solche Eltern gewünscht die auch über den Tod hinaus für mich kämpfen!
Sie haben das Thema des Immobilienbetrugs so
Publik gemacht dass jeden Tag in den Medien darüber berichtet wird. Tausende
Menschen in Deutschland sind betroffen, wurden getäuscht und mit falschen
Versprechungen über den Tisch gezogen! Ich wünsche mir dass Ihr
unglaublicher Einsatz belohnt wird und endlich was geschieht.
Vielleicht gelingt es Ihnen Herr und Frau
Schüller was noch keiner Vereinigung, keinem Anwalt und keinem Gericht
gelungen ist, nämlich dass endlich die Politiker und auch die höchsten
Richter nicht mehr die Augen verschliessen KÖNNEN!
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft um Ihr
Schicksal zu meistern.
Mit freundlichen Grüssen
xxx
Lieber Kollege Schüller,.
Ich möchte meine Solidarität und herzliche
Anteilnahme mit den Eltern und Angehörigen von Anja Schüller auf diesem Wege
ausdrücken.
Wenn mit deiner engagierten Unterstützung die
Gesellschaft aufgerüttelt wird, nicht untätig neben den oftmals üblen
Machenschaften der Banken mit kleinen Leuten stehen zu bleiben, können
ähnliche Vorfälle hoffentlich in Zukunft vermieden werden. Meine
Soldidarität mit deinem/Eurem Engagement!
Mit kollegialem Gruß
Sehr geehrter Herr Schüller,
ich bin erschüttert ob des Schicksals Ihrer
Tochter. Ich trauere mit Ihnen und hätte Ihrer Tochter und Ihrer Familie von
Herzen eine Perspektive gewünscht. Alle guten Wünsche begleiten Sie im
Kampf gegen die Gier nach Geld und die Macht des Geldes, personalisiert in
der Badenia nebst ihren Geld - Töchtern und - müttern.
Seien Sie gewiß, daß die Verantwortlichen für
derart profitorientierte Praktiken letztlich an sich selbst scheitern. Ein
schwacher Trost, trotzdem.
Alles Gute Ihnen auf den Weg !
Herzlichst
xxx