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   -   KMI 18.11.04   -

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"... das wenden die Leute heut' ein: Der Vermittler damals hat gesagt, brauchst' dich darum nicht zu kümmern, brauchst' auch kein Geld zu haben. Das regelt sich alles von selber. Und lass' 20 Jahre 'rumgehen, dann gehört dir die Hütte und du hast 'ne prima Altersversorgung. Und dann frag' ich mich immer: Wer ist denn so blauäugig? Denn - wenn das zuträfe - dann kann er sich die ganze Bundesrepublik kaufen." (O-Ton BADENIA-Chef Dietrich Schröder in der ZDF-Sendung Mona-Lisa am 30.10.2004
 

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KMI Kapitalmarkt intern                                       Düsseldorf, 18.11.2004


Badenia: Zündet ein Geheimgutachten das Pulverfaß?

Die Machenschaften der Badenia Bausparkasse/Karlsruhe im Zusammenhang mit den Finanzierungsverträgen über die Vertriebsgesellschaften Heinen & Biege GmbH/Dortmund sowie die Kölner-Gruppe/Harsewinkel beim Verkauf von über 12.000 Eigentumswohnungen (vgl. 'k-mi' 43 u. 44/04) erreichen einen Höhe-, besser gesagt, Tiefpunkt in der deutschen Kreditvergabewirtschaft. 'k-mi' liegt ein Auftragsdurchführungsvertrag vom 24.2.2002 zwischen der Badenia und PwC PricewaterhouseCoopers Deutsche Revision AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft "zu den haftungsrechtlichen Risiken des von den Vertriebsorganisationen Heinen & Biege sowie Jugendsparberatung vermittelten Kreditgeschäfts" vor, das vom heutigen Vorstandsvorsitzenden Dietrich Schroeder der AMB Generali-Tochter in Auftrag gegeben worden ist. In dem Prüfbericht der PwC heißt es zu den bis vor zwei Jahren angefallenen Beschwerden von Immobilien-Geschädigten: "Bisher hat die Badenia bis auf einen Prozeß und einen Vergleich alle Verfahren für sich entscheiden können. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß den Darlehensnehmern nicht die erforderlichen Hintergrundinformationen über den Kenntnisstand hinsichtlich der Mietpools bei der Badenia und das Verhältnis der Badenia zu Heinen & Biege vorlagen."

Immerhin bündelten sich bei der Bausparkasse schon vor zwei Jahren über 1.000 Beschwerden, die aber nahezu alle erfolgreich von Badenia abgewiesen werden konnten. Was sich bis heute kaum änderte. Denn die maßgeblichen Strategen der Badenia konnten jegliches Mitverschulden an den Immobilien-Flops von sich weisen. Klar war aber bereits damals: "Soweit die Darlehensnehmer in der Zukunft bessere Kenntnisse der Zusammenhänge zwischen Badenia und Heinen & Biege erlangen, dürfte das Risiko, daß die Badenia weitere Verfahren zunehmend häufig unterliegt, schnell ansteigen", so die Prophezeihung der PwC-Prüfer.

Nach dem PwC-Gutachten scheint gesichert, daß die Badenia den deutschen Gerichten in den einzelnen Verfahren stichhaltige Fakten vorenthalten hat: "Es ist davon auszugehen, daß die Badenia über die Finanzierungsseite hinausgehend Aufklärungspflichten gegenüber den Darlehensnehmern nach allen von der Rechtsprechung hierzu entwickelten Fallgruppen hat. Da sie diesen gesteigerten Aufklärungspflichten nicht nachgekommen ist, haftet sie den Darlehensnehmern/Anlegern nach den Grundsätzen der culpa in contrahendo." Die Gutachter führen in ihrer Zusammenfassung ein wahres Horrorszenario für ihren Auftraggeber an: "Die Badenia hat Heinen & Biege zur Überbrückung einer seit 1995 andauernden Liquiditätskrise mehrere Darlehen und sonstige Finanzierungshilfen gewährt. Die Rückführung der Darlehen war vom Absatzerfolg von Heinen & Biege abhängig. Über diesen Interessenkonflikt hätte die Badenia die Kunden aufklären müssen. Dies betrifft ca. 3.300 Darlehensnehmer mit einem Finanzierungsvolumen von ca. 230 Mio. Euro." Damit nicht genug: "Heinen & Biege war spätestens ab 1998 von der Badenia finanziell abhängig. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Vermittlungskonzept von Heinen & Biege auch stark von der Badenia beeinflußt. Mithin hat die Badenia spätestens ab diesem Zeitpunkt ihre Rolle als Kreditgeberin überschritten." Hiervon betroffen sollen lt. PwC weitere 1.150 Darlehensnehmer mit einem Finanzierungsvolumen von ca. 85 Mio. Euro gewesen sein.

'k-mi'-Fazit: Das interne Badenia-Gutachten dürfte für viele Tausend Badenia-Opfer wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk sein, erleichtert es doch mit einem Schlag die schwierige Beweislastführung, um der Karlsruher Company ihr Strippenziehen am Skandal nachzuweisen. Der Bausparkasse droht spätestens jetzt ein ganz heißer Winter, mit nicht absehbaren zivil- wie strafrechtlichen und imageschädigenden Folgen. Erste Köpfe dürften wohl in Kürze rollen!

Ausgabe 'kapital-markt intern' 47/04 v. 18.11.2004

 

   

Grafiken, im Jahre 2002 entworfen von  Andreas Leithäuser an der Uni Weimar nach einem Vortrag über Schrottimmobilien

 

Wer sich als Politiker nur einen Zentimeter Banken und Versicherungen nähert, entfernt sich meilenweit vom Verbraucher!

Wie macht man mit einer deutschen Bank ein kleines Vermögen?   ==>   Antwort hier

Hausmüll wird auf der Mülldeponie entsorgt, Schrottimmobilien beim Verbraucher

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Stand: 15. Januar 2008