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tz München vom 25.10.2004
OP-Schwester legt sich Todes-Infusion
Drama wegen Wohnungskauf
ck. WürzburgSie war jung, hübsch, lebensfroh und sehr stolz. So
stolz, dass sie lieber starb, als Freunde oder Eltern um Geld zu bitten. Und
Geld brauchte Anja S. ganz dringend und ganz schnell. Der OP-Schwester (28)
aus Würzburg standen Lohnpfändung und Offenbarungseid bevor. Beides
angedroht von der Badenia, Deutschlands viertgrößter Bausparkasse. Sie habe
Anja S. vor fünf Ja ren durch den Kauf einer Immobilie in den finanziellen
Ruin gestürzt, sagt ihr Rechtsanwalt Julius Reiter. Die Krankenschwester sah
nur noch einen Ausweg: Sie legte sich eine tödliche Infusion!
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„Die Badenia hat unsere Tochter
in den Tod getrieben“, sagt Anjas Vater Klaus S. (54). Er und seine Frau
hatten am Tag von Anjas Selbstmord einen Brief von ihrer Tochter erhalten:
„Wir sollten sie heimholen.“ Weil der Wohnungsschlüssel beilag, fuhren die
Eltern, die in Meiningen (Thüringen) leben, sofort nach Würzburg. Und fanden
ihr Kind tot im Bett, neben sich einen Vollstreckungsbescheid der Badenia
über 70 000 Euro.
Klaus S. hatte keine Ahnung gehabt, wie nah seine
Tochter am finanziellen Abgrund gestanden hatte. Sie hatte nie darüber
gesprochen. Und so glaubten die Eltern, dass die rund
50-Quadratmeter-Wohnung in Chemnitz, die An-ja S. vor fünf Jahren als
Kapitalanlage gekauft hatte, ein gutes Geschäft war. Das war sie auch – aber
nur für die Badenia. Diese hatte der Krankenschwester ohne jegliches
Eigenkapital mit einem riskanten Modell für 140 000 D-Mark die Immobilie
finanziert.
Klaus S. im SWR: „Derjenige, der meine Tochter mit
diesem Vertrag geknebelt hat, hat von vorneherein gewusst, dass das Mädchen
mit seinem Lohn so etwas nicht bedienen kann!“ Anjas Anwalt Julius Reiter
zur tz: „Wir haben uns um einen Vergleich bemüht. Die Badenia lehnte ab mit
der Begründung, Frau S. verdiene zu viel. Sie lag genau 160 Euro über der
Einkommensgrenze, die die Badenia für Vergleiche festgelegt hat. Wenn man so
will, hat sie sich wegen 160 Euro das Leben genommen.“
Anja S. ist das vierte Selbstmordopfer im Badenia-
Skandal. Deutschlandweit gibt es rund 8000 Geschädigte, alles
Kleinverdiener. Am Freitag demonstrierten 50 Opfer vor der Firmen-Zentrale
in Karlsruhe. Sie forderten, sie flehten um Vergleiche. Doch die
Bausparkasse bleibt hart und weist, bestärkt durch Gerichtsentscheidungen,
sämtliche Vorwürfe und Verantwortlichkeiten zurück. Badenia- Sprecherin
Petra Fleisch zur dpa: „Wir schließen Vergleiche nur, wenn die
wirtschaftliche Situation des Kunden es zwingend erforderlich macht.“
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