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"... das wenden die Leute heut' ein: Der Vermittler damals hat gesagt, brauchst' dich darum nicht zu kümmern, brauchst' auch kein Geld zu haben. Das regelt sich alles von selber. Und lass' 20 Jahre 'rumgehen, dann gehört dir die Hütte und du hast 'ne prima Altersversorgung. Und dann frag' ich mich immer: Wer ist denn so blauäugig? Denn - wenn das zuträfe - dann kann er sich die ganze Bundesrepublik kaufen." (O-Ton BADENIA-Chef Dietrich Schröder in der ZDF-Sendung Mona-Lisa am 30.10.2004
 

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Welt am Sonntag 07.11.2004


Mit dubiosen Geschäften Anleger in den Ruin getrieben

Vier Geschädigte sollen wegen ihrer hoffungslosen finanziellen Lage Selbstmord begangen haben

von Wilfried Urbe

"Mein eigenes Haus - hier habe ich meine Ruhe. Finanziert haben wir mit der Badenia-Bausparkasse. Das hat prima geklappt. Da blieb keine Frage offen. Die Badenia-Bausparkasse." Das war die Werbung der viertgrößten privaten Bausparkasse in Deutschland in den 90er Jahren. Die Realität heute hat damit nichts mehr zu tun: Rund 8500 Anleger, die über gewiefte Vermittler (beispielsweise Heinen & Biege) meist überteuerte Wohnungen von der Allwo (Konzernschwester von Badenia) erwarben, haben über die Bausparkasse Badenia finanziert. Viele stehen jetzt am Rande des wirtschaftlichen Ruins, können die Raten nicht mehr abbezahlen. Vier von ihnen sollen aus Verzweiflung über die hoffungslose Lage bereits Selbstmord begangen haben. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt gegen Ex-Finanzvorstand Elmar Agostini. Grund: Verdacht auf Betrug und Untreue.
 

Bundesweit mehr als 300 000 Besitzer wertloser Immobilien, die sie zur sicheren Altersvorsorge, Ausbildung der Kinder und zum Steuernsparen von gewieften Vermittlern an der Haustür oder am Arbeitsplatz aufgeschwatzt bekamen, fühlen sich betrogen. Das schätzt die Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin. Allein die Hypo-Vereinsbank habe mehr als ein Drittel dieser Geschäfte finanziert, aber auch die Commerzbank, BfG (heute SEB) Landesbank Baden-Württemberg, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken sowie Bausparkassen hätten kräftig mitverdient. Geschätzter Gesamtschaden: mindestens 18 Milliarden Euro.
 

Das Beispiel Badenia ist besonders extrem. Klaus Schüller jedenfalls ist mit unbändigem Zorn und tiefer Trauer erfüllt. Seine Tochter nahm sich vor wenigen Wochen das Leben, aus Scham, weil sie keinen Ausweg mehr aus ihrer finanziellen Misere wußte: "Was die gemacht haben, ist einfach menschenverachtend." Nur wenige Tage vor ihrem Tod bekam die 28jährige Anja Schüller Post von der Badenia. Da sie die Raten nicht mehr bezahlen konnte, verlangte die Bausparkasse die komplette Summe von 70 000 Euro auf einen Schlag zurück, zuzüglich zwölf Prozent Zinsen. Die Lohnpfändung der Krankenschwester war bereits veranlaßt.
 

Menschen mit geringen Monatseinkommen, meist zwischen 2300 Mark und 2800 Mark netto ohne Eigenkapital, waren die Zielgruppe. Ihnen wurden überteuerte Wohnungen verkauft, meist aus Beständen der "Neuen Heimat". Diese würden sich durch Steuerersparnisse und Mieteinkünfte quasi von selbst finanzieren.
 

So kam auch die damals 23jährige Krankenschwester zu einer minderwertigen Zweizimmerwohnung in einem Plattenbau in Chemnitz. Die Steuerersparnis blieb aus, die Miteinnahmen unter den Erwartungen und die Finanzierung war so gestaltet, daß die Belastungen immer höher wurden. 32 Jahre hätte sie abzahlen müssen.
 

"Die Wohnungen wurden oftmals für fast das Doppelte ihres Wertes verkauft. Neben den ausgewiesenen hohen Provisionskosten waren oft noch versteckte Vermittlergebühren im Kaufpreis enthalten, bis zu einem Drittel des Kaufpreises", moniert Rechtsanwalt Julius Reiter aus Düsseldorf, der Anja Schüller vertreten hat.
 

Die Badenia geriet als seriöse Bausparkasse in Verruf, als festgestellt wurde, daß der ehemalige Finanzvorstand, Elmar Agostini, engste Beziehungen zur dubiosen Dortmunder Vertriebsfirma Heinen & Biege (H&B) unterhielt, die allein rund 5200 Wohnungen vermittelte. Der ehemalige H&B-Geschäftsführer Andreas Mertens hat zugegeben, daß die Wohnungen lediglich 50 bis 60 Prozent des Kaufpreises wert gewesen seien und daß nur wenige Banken bei ordnungsgemäßer Prüfung die Wohnungen finanziert hätten. H&B ist seit 2000 insolvent.

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Grafiken, im Jahre 2002 entworfen von  Andreas Leithäuser an der Uni Weimar nach einem Vortrag über Schrottimmobilien

 

Wer sich als Politiker nur einen Zentimeter Banken und Versicherungen nähert, entfernt sich meilenweit vom Verbraucher!

Wie macht man mit einer deutschen Bank ein kleines Vermögen?   ==>   Antwort hier

Hausmüll wird auf der Mülldeponie entsorgt, Schrottimmobilien beim Verbraucher

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Stand: 12. April 2010