Viele Kondolenzschreiben haben uns erreicht.
Sie zeigen das Mitgefühl vieler
Betroffener, die selbst unter der deutschen
Allfinanz-Krankheit leiden, die da heißt:
Wir machen Geschäfte, egal ob sie dem Kunden nutzen.
Hauptsache, die Provision stimmt und man kann uns nicht haftbar machen.
Diesen menschenverachtenden Geschäften deutscher
Kreditinstitute und ihrer Zuarbeiter muss ein Ende bereitet werden.
Hoffnung geben uns dabei Kondolenzschreiben von
Allfinanz-Agenten,
die ehrliche Betroffenheit bekundeten.
Dazu haben wir gemeinsam mit der Internetinitiative
www.immobetrug.de klare
Minimalforderungen
an Politik und Justiz gestellt.
Wichtig waren auch die Beileidsbekundungen von
Freunden wie auch
Kolleginnen und Kollegen.
Sie alle haben uns die Kraft gegeben, den Kampf gegen
die menschenverachtenden Geschäftspraktiken der BADENIA, aber auch die der
anderen deutschen Kreditinstitute, die sich am bundesweiten Immobilienbetrug
die Finger schmutzig gemacht haben, aufzunehmen und durchzustehen.
In den letzten Wochen haben wir außerordentlich
viel Unterstützung von den Medien erfahren, die angesichts des tragischen
Todes von Anja sehr rücksichtsvoll an uns herangetreten sind und
mit viel Hintergrundwissen und Empathie ihre Berichte und Sendungen
vorbereitet haben. Sie haben in entscheidendem Maße mitgeholfen, den BADENIA-Skandal
öffentlich zu machen: Und vielleicht haben sie dabei auch den schweren
Stein der Gerechtigkeit nun endlich für Hunderttausende Menschen in Bewegung
gesetzt. So kann es nicht bleiben. Die Banken machen Geschäfte und die
Kunden müssen dafür büßen!
Unser besonderer Dank gilt Gerd Renner von
www.immobetrug.de
und den Rechtsanwälten der Kanzlei Baum ▪ Reiter & Collegen,
die erst unsere Tochter Anja und nun uns gegen die Machenschaften der BADENIA
vertreten. Sie haben uns erst die Augen geöffnet über die
menschenverachtenden Machenschaften, denen unsere Tochter schließlich nicht
mehr standhalten konnte.
Sehr herzlich danken möchten wir auch Herrn
Bundesminister a.D. Gerhart Rudolf Baum. Er hat in der Öffentlichkeit sehr
viel für die zahllosen Opfer von Schrottimmobilien getan. Es erfüllt uns mit
Schmerz und sehr großer Enttäuschung, dass es außer Herrn Baum kaum Politiker gibt, die den Ernst der Lage
erkannt haben und mit uns dafür kämpfen wollen, dass die deutsche
Kreditwirtschaft zu Anstand und Ehrlichkeit bei Geldgeschäften zur
Altersvorsorge zurück findet.
Mit Verachtung haben wir erkennen müssen, dass viele
Politiker auf der Gegenseite stehen und sich von Banken und
Versicherungen zum Schaden ihrer Kunden aushalten lassen. Wer hat sie gewählt?
Wofür? Wissen diese Menschen, die uns vertreten sollen, nicht mehr, auf
wessen Seite sie zu stehen haben?
Mit großer Freude haben wir dagegen erfahren, dass
die Verbraucherministerin
Renate Künast sich verstärkt für die Rechte von Verbrauchern auf
dem deutschen Finanzmarkt einsetzen will. Wir werden sie dabei nach Kräften
unterstützen.